Eine der am häufigsten gestellten Fragen von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern ist, welche Baumarten in Österreich Zukunft haben. Die Verunsicherung ist groß und die Antwort ist keinesfalls hundertprozentig korrekt. Trotzdem lassen sich einige Baumarten nennen, bei denen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie mit den Klimaveränderungen gut zurechtkommen werden.
Österreich ist zu 47,9 Prozent mit Wald bedeckt. Der Ertragswald wiederum besteht aus ca. 50 Prozent aus der Baumart Fichte, der keine glänzende Zukunft im Klimawandel vorhergesagt wird. Doch so pauschal lässt sich diese Aussage nicht für ganz Österreich treffen. Empfohlen wird eine Baumartenmischung, die an den jeweiligen Standort angepasst ist. So ist der Wald stabiler gegen schadhafte Einflüsse wie Schädlinge oder extreme Wetterphänomene. Welche Baumarten zum jeweiligen Standort des Waldes passen, können Forstberaterinnen und Forstberater sagen.
Wichtig ist, bei der Baumartenwahl aber nicht nur die derzeitige Lage auf dem Holzmarkt im Sinn zu haben. Denn Bäume stehen bis zur Hiebsreife 60 bis 120 Jahre oder länger im Wald. Viel wichtiger als die erzielbaren Preise ist die Zukunftsfähigkeit der Baumart. Daher sind die Standortstauglichkeit und die passende Herkunft aller Baumarten essentieller Bestandteil eines zukunftsfitten, stabilen und vitalen Waldes.