HolzMobRegio
Nachhaltige Waldpflege im Zeichen des Klimawandels
Klimafit- und Holzmobilisierungs-Modellregion Graz Umgebung
Waldfunktionen erhalten
Die Erhaltung der Waldfunktionen und die Versorgung einer Region mit der erneuerbaren Ressource Holz erfordern neue Strategien für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, die sie nur in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern umsetzen können. Antworten auf diese Herausforderungen sollen im Rahmen dieses Pilotprojektes, für das der politische Bezirk Graz-Umgebung für Österreich ausgewählt wurde, anhand einer nachhaltigen Holzmobilisierungskette und einer klimafitten Waldbewirtschaftung erarbeitet werden.
Waldbesitzer mobilisieren
Die Holzmobilisierung im Privatwald bedeutet, den Waldbesitzer zu mobilisieren und sie für eine klimafitte Waldbewirtschaftung zu begeistern. Durch den Eigentumsschutz besteht ausschließlich die Möglichkeiten über die Besitzer der Wälder zusätzliche Holzmobilisierung zu erreichen.
Waldbewirtschaftung aufzeigen
Ein wesentlicher Projektschritt besteht im Aufzeigen von beispielhaften Kleinwaldbewirtschaftern, die in Form einer aktiven Familienforstwirtschaft bereits seit Generationen ihr Holznutzungspotential ausschöpfen. Unter dem Motto „Wir machen unseren Wald klimafit“ werden aktive Kleinwaldbewirtschafter als Klimafit-Botschafter in die Öffentlichkeit geholt. Diese Betriebe stehen im Projekt als Exkursionsziele für Waldbesitzer und anderen interessierten Menschen zur Verfügung, wobei insbesondere alle involvierten Projektpartner hier Input bringen werden (Demoflächen).
Daten zum Projekt
HolzmobRegio
Projektpartner
Waldverband Steiermark und Holzcluster Steiermark GmbH mit den regionalen Waldverbänden und den Gemeinden des Bezirkes Graz Umgebung.
Projektzeitrahmen
1. August 2018 bis 31. Juli 2021
Projektregion
Projektgebiet
Projektfinanzierung
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Projektkontakt
Maximilian Handlos, Projektleitung
Mail: maximilian.handlos@waldverband-stmk.at
Tel.: 0664/602596-1469
Weitere Inhalte
„Hofferne“ Waldbesitzer
Die Zahl der hoffernen Waldbesitzer steigt ständig. Somit steigt auch die Distanz zum Bewusstsein der nachhaltigen und notwendigen Waldbewirtschaftung. Nichtbewirtschaftung der Wälder führt zu einem größeren Risikopotential in Bezug auf die Anpassungsfähigkeit der Wälder an den Klimawandel aber auch zu einem Verlust an Leistungsfähigkeit bzw. einem Nichtausnutzen des vorhandenen aber auch möglichen Zuwachspotentials.
Der Wald als Klimaschützer
Ein stabiler und gesunder Wald schützt vor Naturgefahren, sorgt für sauberes Wasser und Luft, ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere, ist Arbeitsplatz und Ort der Erholung, sorgt für Einkommen und vieles mehr. Klimaaktiver Waldbau unterstützt die Regulierungsmechanismen des Waldes. Auch die genetische Herkunft der Forstpflanzen ist entscheidend. Sie sichert Stabilität, Resistenz, Resilienz und Leistungsfähigkeit des Waldes in der Zukunft.
Anforderungen erfüllen
Mit diesem Projekt werden neben den wirtschaftlichen, sozialen (Arbeitskräfte!) und ökologischen, besonders die gesellschaftlichen Bedeutungen und Leistungen des Waldes in den Vordergrund gerückt. Im Mittelpunkt steht das Aufzeigen, dass aktiv bewirtschaftete Wälder ihre Anforderungen hinsichtlich Wirtschafts-, Erholungs-, Schutz- und Wohlfahrtsfunktion bestens erfüllen können.
Digitale Unterstützung
„Smart Production“ – auch als Industrie 4.0 bekannt – ist der wesentliche Zukunftstrend der globalen Wirtschaftsentwicklung. Die Produktion wird in vielen Bereichen komplexer und wissensintensiver. Der globale Wettbewerb produzierender Unternehmen und die damit verbundene steigende Innovationsorientierung treibt die Vernetzung von Maschinen, Services und Menschen über die gesamte Produktionskette voran. Auch die Wertschöpfungskette Holz in der Steiermark steckt bereits inmitten dieser digitalen Revolution. Im Projekt legen die Verantwortlichen auch den Fokus auf die digitalen Möglichkeiten, welche bei der Bewirtschaftung der Wälder Unterstützung leisten können.