Waldverband aktuell 4/2022

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Aus dem Inhalt

Schwerpunkte:
Passende Bereitstellung gibt Planungssicherheit, Kinderseite "Waldeule" EU-Biomasse-Fehlentscheidung, Holz nutzen oder Holz sparen? Kostenlos Klaubholz sammeln Jungunternehmer in der Forstbranche, Internationaler Forstfrauen Dachverband Vom Makel zur Marke

Vorwort (Obmann Paul Lang):

Eingangs möchte ich mich bei all jenen bedanken, die trotz perfektem Erntewetter und einer Unzahl zeitgleicher Veranstaltungen zu unserem Waldbauerntag nach Fischbach gekommen sind. Die Bäuerinnen und viele Helferinnen und Helfer vom Waldverband Weiz, allen voran Geschäftsführerin Gabi Vorraber, machten diesen Tag, gemeinsam mit den verschiedenen Einsatzorganisationen, zu einem Erlebnis. Die perfekte Organisation und ein tolles Ambiente am Areal der Familie Sommersguter wurden allseits gelobt. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Fischbach, insbesondere Bürgermeisterin Silvia Karelly mit ihrem Team für die tolle Unterstützung. Zum ersten Mal gab es bereits am Vorabend ein neues Format des „Miteinander Redens“. Themen des ländlichen Raumes und die vielen Anforderungen an uns Grundeigentümer:innen wurden intensiv zur Sprache gebracht. Genau so sollen Projekte, welche die Land- und Forstwirtschaft betreffen, begonnen werden. Die Bedeutung von uns als Bereitsteller von Lebensmitteln und wertvollen Rohstoffen wie Holz nimmt gerade in Krisenzeiten zu. Wir - und nur wir - können die Menschen in einem Land mit Lebensmittel versorgen und sind auch Teil der Lösung, wenn es um die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern geht. Aus diesem Grunde schmerzt es besonders, wenn dann völlig realitätsfremde Menschen über uns bestimmen wollen. Wenn Jahr für Jahr, trotz höchster Standards, die Auflagen bei der Produktion in der Land- und Forstwirtschaft verschärft werden. Wenn Wälder zum Teil außer Nutzung gestellt werden sollen und Atomenergie plötzlich als nachhaltig bezeichnet wird. Es bleibt einem die Luft weg, wenn Holz aus dem Wald nur mehr eingeschränkt für Energiezwecke genutzt werden darf. Dies nur, wenn das Holz wir Waldbauern und –bäuerinnen auf den Markt bringen. Wenn es die Industrie in Verkehr bringt ist es nachhaltig! Sollte bei den Trilog-Verhandlungen diese bodenlose Dummheit wirklich durchgehen, wäre das, neben einer verordneten teilweisen Außernutzungstellung der Wälder, der wohl frechste Eingriff in die Eigentumsrechte von uns Waldbesitzer:innen! Ich wage nicht daran zu denken, dass in solchen Situationen ein kleiner Funke reichen könnte, um den Widerstand eskalieren zu lassen. Außerdem bedanke ich mich noch für die zahlreichen Rückmeldungen per E-Mail im Zuge unseres Aufrufs zur dringenden Intervention bei EU-Abgeordneten. Der Zusammenhalt in einer großen Gemeinschaft ist mehr denn je Gebot der Stunde!

Euer

Paul Lang

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