D ie aktuelle Berichterstattung in den Medien – insbesondere in der Kronen Zeitung am 8. September 2019 - über die Ursachen für den Zustand unserer Wälder lässt in unseren Reihen die Wogen hochgehen. Nachstehend die Reaktion unseres Obmannes Paul Lang auf Facebook:
Meine Lieben!Ich stehe in meinem Wald auf der Sommeralm und fasse es nicht!! Die Kronen-Zeitung hat gestern behauptet, dass ich und viele tausend meiner Kolleginnen und Kollegen die wir unsere Wälder seit Generationen bewirtschaften, Schuld daran sind, dass der Wald in Österreich angeblich leidet!!!
Wir machen alles falsch... Ein gewisser Herr Wohlleben und ein Herr Heiligenbrunner machen es richtig....
Meine Lieben, dass schlägt dem (Holz)-Fass aber wohl den Boden aus!!!!😡
In Österreich leben rund 300 000 Menschen von der Forst-und Holzwirtschaft! Liebe Kronenzeitung, nennen Sie mir einen Industriezweig, der seinen Rohstoffe so bewirtschaftet, dass trotz höchster Wertschöpfung, der Rohstoff immer mehr wird!!!
Überall sonst gibt es Raubbau und Ausbeutung. Nennen Sie mir einen Zweig, der bei der Arbeit auf die nächste und übernächste Generation schaut!!!
Wir Waldbesitzer schauen immer auf das rechte Maß und wissen, dass wir nicht mehr entnehmen dürfen als nachwächst!!
Zeigen Sie mir eine Branche, die das sonst noch so lebt... in ihrer Zeitung im Juli oder August Krokodilstränen vergießen, dass wir unsere Ressourcen schon für das ganze Jahr verbraucht haben, aber die österreichische Forstwirtschaft beleidigen!
Mein Wald ist in einem stark frequentierten Wandergebiet. Ich wünsche allen Anhängern der Heiligenbrunners und Wohllebens viel Spaß dabei, wenn sie sich ohne gewartete Forststraßen durchs Dickicht kämpfen und dabei aufpassen, dass ihnen nicht ein morscher Ast auf den Kopf fällt. Urwald ist ja super... und diejenigen die unsere wunderbaren Wälder bewirtschaften, sind die Bösen!
Bravo... eine journalistische Meisterleistung.