Für die Anteilsberechtigten der Agrargemeinschaft Einötzen sind der Wald und die Almflächen wichtige Einkommensquellen. Es ist daher vorrangiges Ziel von Obmann Johann Hartl und Geschäftsführer Gerhard Dröscher, die Einkommensmöglichkeiten nachhaltig zu sichern und für die Zukunft noch weiter auszubauen.
D "ie beispielhafte Bereitschaft, durch Zusammenarbeit erfolgreich zu sein, hat sich bis heute erhalten und kommt in dem letzten großen Projekt – einem eigenen Wasserkraftwerk – in besonderer Weise zum Ausdruck. Die Agrargemeinschaft wird von einem Vorstand mit 6 Mitgliedern und einem Geschäftsführer geführt. Zwei weitere Mitglieder sind als Waldaufseher tätig. Die Agrargemeinschaft verfügt über insgesamt 885ha, davon rund 700 ha Wald. Den Anteilsberechtigten steht ein jährlicher Nutzholzbezug in der Größenordnung von 0,5 bis 4 fm zu.
Jährlich werden rund 3500 fm Holz genutzt. Die Nutzung erfolgt in Form von kleinflächigen Saumschlägen. Es wird so die Naturverjüngung von Fichte und besonders auch von Lärche ermöglicht. Besonderes Augenmerk wird im Weiteren auf die Durchforstung gelegt. Die Waldarbeit wird fast zur Gänze von Mitgliedern durchgeführt. Da einzelne Mitglieder auch über größere Forstmaschinen, wie zum Beispiel Harvester oder Seilkräne verfügen, können auch derartige Einsätze durch Mitglieder erledigt werden. Schwachholz und Lärchenrundholz wird über den Waldverband Murau verkauft, das restliche Rundholz geht an örtliche Sägewerke. Hackgut wird an das Hackschnitzelheizwerk Einach und andere Heizwerke verkauft. Eine Besonderheit ist die Vermarktung von „Astfichte“. Diese Fichten sind sehr feinfasrig und haben gesund eingewachsene Äste von maximal 3 cm Durchmesser. Das genutzte Holz wird für Möbel und Furniere verwendet. Für dieses Holz kann ein Mehrpreis von bis zu 25€/fm erzielt werden.