B eim Forststammtisch des Waldverbands Leoben am 4. Oktober 2016 gratulierten Waldverband, Landwirtschaftskammer und die Bäuerinnen Alfred Mossauer zum 70. Geburtstag.
Als langjähriger Kammerobmann des Bezirks prägte Mossauer eine sehr starke positive Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft in Leoben und auch weit darüber hinaus. 1993 zeichnete er hauptverantwortlich für die Gründung der Waldwirtschaftsgemeinschaft, später Waldverband, Leoben. Eine sehr dynamische Entwicklung, Mossauer überzeugte die Mitglieder sehr intensiv zum Durchforsten ihrer Wälder, führte zum Ankauf von Harvester und Seilkran und zur Verleihung des österreichischen Staatspreises für forstliche Kooperationen im Jahr 2000. Die Forcierung der regionalen Vermarktung war und ist dem ehemaligen Kammerobmann ein besonderes Anliegen. Mossauer setzte sich immer für kurze Transportwege beim Rundholz ein und motivierte Bäuerinnen und Bauern zur bäuerlichen Direktvermarktung.
Fred ist immer ein Junger geblieben. Er hat vieles mitentwickelt und immer größer gedacht als wir alle. Seinerzeit hat er uns Junge gelenkt. Fred hat die Entwicklung der Erfolgsgeschichte des Waldverbands in der Steiermark als Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied sehr stark mitentwickelt und immer mitgetragen.
Alfred Mossauer hat das Bild der Land- und Forstwirtschaft im Bezirk Leoben besonders positiv geprägt. Er war Mitinitiator bei der Gründung des Maschinenrings, bei der Durchsetzung der Eigenstandsbesamung in der Rinderzucht und hauptverantwortlich für die Gründung des Waldverbands Leoben. Er zeichnet auch mitverantwortlich für die Entwicklung der bäuerlichen Direktvermarktung im Bezirk.
Alfred Mossauer verkörpert für mich das Sinnbild des Genossenschaftswesens - Eigenverantwortung, Solidarität und Regionalität stehen im Mittelpunkt dieser Ideologie. Alfred ist das beste Beispiel, trotz schwerer Schicksalsschläge weiterzugehen und seinem Weg treu zu bleiben. Für sein vielfältiges Wirken und großes Engagement gebührt ihm ein großer Dank der steirischen Bauernschaft.
Ich freue mich besonders, weil ich in der Gemeinschaft bin. Bei vielen Beispielen sehen wir, welche besondere Kraft die Gemeinschaft entwickelt. Bei der Gründung der Waldwirtschaftsgemeinschaft Leoben 1993 wurden wir belächelt. Und heute? Für die Zukunft bin ich einfach optimistisch. Aus einem guten Grund: Der Bauernstand hat immer wieder Wege gefunden, um zukünftige Herausforderungen lösen zu können.