Am Freitag, 20. Jänner 2017 luden Bezirkskammer und Waldverband Liezen zu einem sehr informativen Forsttag am Betrieb Schörkmeier. Mehr als 50 Waldbauern folgten der Einladung und erlebten interessante Einblicke in die Bewirtschaftungsweise des Zwirtnergutes. Neben dem Schwerpunkt Forstwirtschaft legte Familie Schörkmeier ab dem Jahr 1972 das Augenmerk auf eine Freizeitanlage mit Freizeitsee und verpachteten Seegrundstücken. Der Forstbetrieb mit einer Größe von rund 200 ha wird zum großen Teil selber bewirtschaftet, wobei bestimmte Arbeiten (z.B. Seilkran- und Prozessorarbeiten) an Unternehmer ausgelagert werden.
A m Beispiel einer Durchforstung im Bereich des Süddammes des Seewaldes zeigt sich, dass die motormanuelle Durchforstung nicht nur in Steillagen ihre Berechtigung hat. Auch in der Ebene ist diese Arbeitsweise wirtschaftlich sinnvoll. Davon konnten sich die Teilnehmer des Forsttages in der bereitgestellten Kalkulation überzeugen. Denn diese ergab einen Arbeitslohn von mehr als € 21,-- / Arbeitsstunde bei der Durchforstung eines knapp 50jährigen Bestandes mit der Hauptbaumart Fichte.
Die Forstberater wiesen beim Forsttag auch darauf hin, dass die Durchforstung primär eine bestmögliche Bestandentwicklung zum Ziel haben soll. Bestandschonendes Arbeiten muss das Credo bei der Arbeit sein, denn dies garantiert vitale und wirtschaftlich lukrative Endbestände.