Am Waldcampus in Traunkirchen, am wunderschönen Traunsee in Oberösterreich, Österreich, gelegen, fand am 27. und 28. Mai 2022 die 3. Internationale Forstfrauenkonferenz statt. Auf Initiative der Obfrau der Forstfrauen in Österreich, Frau Dagmar Karisch-Gierer und dem internationalen Forstfrauenprojekt Fem4Forest fanden sich mehr als 70 Teilnehmer*innen aus 13 Länder Europas am größten forstlichen Bildungskompetenzzentrum Europas ein. Zentrale Themen der Konferenz spannten sich vom Stärken und Vertiefen des internationalen Netzwerkes bis zur Erarbeitung von konkreten Aktivitäten und Maßnahmen, um eine verstärkte Teilhabe von Frauen in der Forst- und Holzwirtschaft Europas zu erreichen.
P rojektmitarbeiter*innen aus Fem4Forest präsentierten Ergebnisse aus der Umfrage, welche im Rahmen dieses Projektes durchgeführt wurde und konkrete Aktivitäten aus der Sensibilisierungskampagne und des Trainings- und Mentor*innen Programms. Frauen und Männer erzählten als Vorbilder worauf es ankommt, um für sich selbst den eigenen Platz in der Holzbranche zu finden. Und Genderexpertinnen berichteten über Lernfelder, wichtige Kommunikations- und Kooperationsnotwendigkeiten, um konsequent und Schritt für Schritt der Gerechtigkeit für alle Geschlechter näher zu kommen. Als historisch kann die Willensbekundung von Forstfrauenorganisationen aus der Ukraine, aus Polen, aus Island, Deutschland, Slowenien und Österreich bezeichnet werden. Gemeinsam arbeiten die 6 Vertreterinnen daran, bis zum Ende des Jahres 2022 einen internationalen Dachverband zu gründen. In einer sehr spannenden und interessanten Präsentation wurde den Teilnehmer*innen der Konferenz dieses Vorhaben beim Abendempfang im Seegasthof Hois´n Wirt in Gmunden dargestellt. Vernetzung, Kommunikation, Kooperation und Wissenstransfer bildeten die Basis dieser zukunftsweisenden Konferenz für Frauen in der Forst- und Holzwirtschaft. Eine Exkursion zum Forstbetrieb Stift Kremsmünster ins Almtal unterstützte das Miteinander und zeigte, dass Frauen in der Forstwirtschaft ihren Platz haben. Denn dieser Forstbetrieb wird von einer Wirtschaftsführerin geleitet.