Jeder Bauherr soll zuerst an den Rohstoff Holz denken
E ine Premiere erlebten die Mitglieder des Waldverbands Mur- Mürztal bei ihrer Generalversammlung am 19. April: Die Generalversammlung des Waldverbands Steiermark wurde in die Veranstaltung eingebettet.
800 Mitglieder beim Waldverband Mur Mürztal mit einer Waldfläche von 25.000 ha und einer vermarkteten Holzmenge von 80.000 Festmeter sorgen für eine konstante Größe und Kontinuität in der Steiermark weiten Organisation des Waldverbands. Im Jahresbericht skizzierte Obmann Ing. Hannes Pirstinger, welche Philosophie die Verantwortlichen der Organisation in ihrem Handeln und Tun leitet: Ein Rundumpaket für Waldbäuerinnen und Waldbauern zu schaffen. Dies umfasst neben der Holzvermarktung Angebote, die den Mitgliedern Informations- und Wissensvorsprung bieten. Die Palette spannt sich von Exkursionen, Stammtischen, Aktionen für Betriebsmitteleinkauf und Forstpflanzen bis hin zu Informationsveranstaltungen und themenspezifische Seminaren.
Obmann Paul Lang vom Waldverband Steiermark formulierte in seinem Jahresrückblick des Waldverbands Steiermark die Fundamente und Erfolgsbausteine der Mitgliederorganisation. Aktive Waldbauern lenken mit der Geschäftsführung die Entwicklung. Das garantiert, dass die Interessen der Waldbauern im Mittelpunkt stehen. Denn die Mitglieder sind der Waldverband.
Wir sind Pro Holz hieß es im Festreferat durch Geschäftsführerin Mag. Doris Stiksl. Pro Holz ist die Stimme für Holz und setzt sich auf unterschiedlichen Ebenen für die Stärkung der Wertschöpfungskette Holz ein. Stiksl formulierte eine Vision der Lobbying Organisation: „Jeder Bauherr soll zuerst an den Rohstoff Holz denken!“. Aber auch in vielen anderen Bereichen zeichnet sich zukünftig eine mögliche Verwendung von Holz ab. Mögliche Einsatzgebiete, an denen gerade geforscht wird, reichen von der Holzseide für Bekleidungen über Behälter für Kosmetikprodukte bis zu einem transparentem Holz, welches als Glasersatz dient. Stiksl motivierte in ihrem Vortrag Waldbäuerinnen und Waldbauern ihre Wälder aktiv zu bewirtschaften. Denn Holz ist der Rohstoff der Zukunft.