Am 16. Jänner veranstaltete der Waldverband Leoben den diesjährigen Forstpraxistag am Betrieb Thomas Pirker auf der Niederung in Leoben. Auf verschiedenen Waldflächen, die Familie Pirker in den 1990iger Jahren gekauft hatte, informierten sich rund 50 Mitglieder über die Waldbewirtschaftung und den Holzverkauf.
E ine spezielle Arbeitsweise der Abräumung bei Naturverjüngung mit dem Harvester führte das Unternehmen Holzernte Gruber vor: Die Bäume werden vorerst nach dem Umschneiden nicht sofort entastet und ausgeformt. Sondern es werden weitere Bäume auf die liegenden darauf geschnitten. Somit erfolgt ein Schutz der Naturverjüngung, da die Bäume nicht über die kleinen Bäumchen sondern über die darunter liegenden Bäume darüber gezogen werden. Thomas Pirker, Obmann Stellvertreter des Waldverbands Leoben, zeigte eine Bewirtschaftungsweise seines Waldes auf, die aus einer Mischung von Erfahrung, Wissen und Gefühl besteht. Darüber konnten sich die Teilnehmer bei verschiedenen Naturverjüngungen sowohl bei Nadel- als auch bei Laubhölzern ein Bild machen. Dieter Unterfrauner, Leiter des Rundholzeinkaufs für die Säge Gusswerk, strich beim Forstpraxistag die Bedeutung der Mondphasen Schlägerung und der besonderen Ausformung für Thoma Holz hervor. Der gemütliche Ausklang bei Schwedenöfen, Tee und Würstel direkt in Pirkers Wald bildete einen sehr interessanten Abschluss, der sich mit Fachgespräche, Informationsaustausch und so manche Diskussion über Bewirtschaftungsweisen sehr kurzweilig gestaltete.